Wenn die Grillsaison beginnt, dreht sich oft alles um Fleisch und Würstchen. Doch wer einmal Feta grillen ausprobiert hat, weiß: Auch Käse kann auf dem Rost zur wahren Delikatesse werden. Der salzig-aromatische Schafskäse verwandelt sich unter Hitzeeinwirkung in eine cremige, herzhafte Spezialität – perfekt als Beilage, vegetarisches Hauptgericht oder als Highlight in einem sommerlichen Menü. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du Feta auf dem Grill optimal zubereitest, welche Marinaden sich eignen und worauf du beim Einkauf achten solltest.
Warum Feta auf dem Grill so beliebt ist
Feta ist ein traditioneller griechischer Käse, der überwiegend aus Schafs- und teilweise aus Ziegenmilch hergestellt wird. Sein fester, bröckeliger Charakter und der salzige Geschmack machen ihn besonders aromatisch. Beim Grillen bleibt Feta außen leicht fest, während er innen wunderbar weich und cremig wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Käsesorten schmilzt Feta nicht vollständig – genau das macht ihn ideal für den Grill.
Neben dem intensiven Geschmack überzeugt Feta auch durch seine Vielseitigkeit. Er lässt sich pur grillen, in Folie verpacken oder mit Gemüse, Kräutern und Oliven kombinieren. Damit ist er sowohl für Vegetarier als auch als aromatische Beilage zu Fleisch und Fisch perfekt geeignet.
Zutaten für 2 Personen
- 1 Block Feta (ca. 200 g)
- 1 kleine rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Paprika
- 2–3 Cherrytomaten
- 1 EL Olivenöl
- Frische Kräuter nach Geschmack (z. B. Oregano, Thymian oder Rosmarin)
- Etwas frisch gemahlener Pfeffer
- Optional: Chili, schwarzer Sesam oder Zitronensaft
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Feta grillen in Alufolie
- Feta vorbereiten: Den Käse aus der Verpackung nehmen, kurz abtropfen und auf ein Stück Alufolie legen. Alternativ benutzt du hitzebeständige Grillschalen aus Edelstahl oder Pergamentpapier (umweltfreundlicher).
- Gemüse und Gewürze anrichten: Zwiebel, Paprika und Tomaten klein schneiden, Knoblauch fein hacken. Alles über den Feta geben.
- Würzen und marinieren: Mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit frischen Kräutern und Pfeffer bestreuen. Für etwas Schärfe eine Prise Chiliflocken hinzufügen.
- Päckchen verschließen: Die Alufolie zu einem festen, dichten Paket falten, damit kein Saft austritt. Der Dampf, der sich beim Grillen bildet, sorgt für eine besonders zarte Konsistenz.
- Grillen: Das Folienpäckchen auf den heißen Grill legen – bei mittlerer Hitze (ca. 180–200 °C) etwa 10–15 Minuten garen. Zwischendurch einmal wenden. Der Feta ist fertig, wenn er innen weich, aber noch formstabil ist.
- Servieren: Päckchen vorsichtig öffnen, da heißer Dampf entweichen kann. Den Feta direkt mit etwas frischem Brot oder Salat genießen.
Alternative: Feta direkt auf dem Grillrost
Wer auf das Raucharoma steht, kann den Feta auch ohne Folie grillen. Damit der Käse nicht am Rost kleben bleibt oder zerfällt, sollte er vorher leicht geölt werden. Schneide den Feta in dicke Scheiben (mindestens 2 cm) und lege diese auf eine gut geölte, saubere Grillfläche. Bei direkter Hitze von etwa 200 °C von jeder Seite 2–3 Minuten grillen, bis die Oberfläche goldbraune Grillstreifen zeigt.
Tipp: Lege den Feta zunächst kurz in eine Mischung aus Olivenöl, Zitronensaft und getrocknetem Oregano. So wird der Geschmack intensiver und der Käse bleibt saftig.
Ideen für leckere Variationen
- Griechischer Stil: Mit schwarzen Oliven, roten Zwiebeln und Tomaten – wie im klassischen „Feta Psiti“ aus Griechenland.
- Mediterrane Kräuter: Eine Marinade aus Rosmarin, Thymian und Zitronenschale sorgt für sommerlich-frische Aromen.
- Orientalisch: Mit Kreuzkümmel, Sesam und Honig kombinieren, dazu frische Minze – eine süß-würzige Geschmackskomposition.
- Gemüsepaket: Ergänze Zucchini, Auberginenwürfel oder Champignons – das ergibt eine vollwertige vegetarische Mahlzeit.
Tipps für den perfekten „Feta grillen“-Moment
- Qualität zählt: Greife zu original griechischem Feta mit geschützter Herkunftsbezeichnung (g. U.). Produkte aus Schafs- und Ziegenmilch bieten die beste Konsistenz und den authentischen Geschmack.
- Vermeide zu hohe Hitze: Bei über 220 °C wird Feta schnell trocken oder zerfällt.
- Resteverwertung: Übrig gebliebener gegrillter Feta schmeckt kalt im Salat oder auf geröstetem Brot besonders gut.
Fazit
Feta grillen ist einfach, schnell und unglaublich vielseitig. Ob in Folie gegart, direkt auf dem Rost oder als Teil eines bunten Gemüsepakets – der cremige Schafskäse bringt mediterranes Urlaubsgefühl auf den Teller. Mit wenigen Zutaten und minimalem Aufwand zauberst du damit eine aromatische Grillalternative, die Gäste und Familie gleichermaßen begeistert. Wer also beim nächsten Grillabend etwas Neues ausprobieren möchte, sollte unbedingt Feta auf den Grill legen – ein Genuss, der Sommerlaune garantiert!
